Johann Friedrich Mering, Zöllner in Andernach - Der Domherr Heinrich von Mering

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Der Domherr Henrich von Mering

Sehr betrauert hat den früh verstorbenen Tilman Theodor sicher der „Universalerbe“, der Domherr Henrich von Mering. Er hat mit der „ihm Jederzeith erwießenen fast Vätterlichen affection“[16] an diesem 22 Jahre jüngeren Halbbruder gehangen. Sicher wollte er dem strebsamen jungen Priester und Kanonikus eines Tages die Stelle des Domkapitulars zuschanzen, so wie ihm selbst sein Onkel Henrich Mering I. die Domherrenpfründe „vererbt“ hatte. Dieser Traum war nun dahin. Es gab nur noch einen lebenden Kölner Mering außer ihm selbst, dem schon fünfzigjährigen Prälaten. Das Gefühl des Verlustes vereinte sich mit dem Gefühl der eigenen Vergänglichkeit. Vielleicht hat der Tod Tilman Theodors bei Henrich Mering die sonst eher beiläufige Bruderliebe zu Friderich erst geweckt. Der Sterbende macht durch die Vorsichtsklausel in seinem Testament den ernsten Halbbruder Henrich für den lebenslustigen Bruder Friderich verantwortlich. Das jedenfalls könnte eine der Voraussetzungen für den Erfolg unseres Vorfahren in Andernach sein.

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